Aktion Biotonne




Der Abfallverband Rheingau beteiligt sich an landesweiter Aktion Biotonne / bundesweit landen vier Millionen Tonnen Bioabfälle in der falschen Tonne.

Der Abfallverband Rheingau startet jetzt gemeinsam mit weiteren 70 hessischen Kommunen und dem Hessischen Umweltministerium die Aktion Biotonne.

Die Initiative zeigt, dass viel mehr Abfälle aus der Küche in die Biotonne dürfen als die meisten Menschen denken. Die Getrenntsammlung von Bioabfällen ist in Deutschland seit 2015 Pflicht. Trotzdem werden hierzulande immer noch rund vier Millionen Tonnen kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle in den Restmüll geworfen und so Rohstoffe massiv verschwendet. „Beim Kochen und Essen fallen viele Abfälle an. Wirft jeder der 6 Millionen Bürger in Hessen diese in die Biotonne, hat dies eine große Wirkung für die Umwelt“, sagte die Hessische Umweltministerin Priska Hinz beim Start der landesweiten Aktion Biotonne am Donnerstag, den 28. April in Frankfurt.


„Denn daraus hergestelltes Biogas liefert Strom und Wärme aus erneuerbarer Energie und der Kompost ersetzt große Mengen an Kunstdünger und Torf in Landwirtschaft, Garten- und Weinbau“.


Um verdorbene Joghurts aus dem Kühlschrank, abgenagte Knochen und schmierige Saucenreste aus der Schmuddelecke zu holen, entwickelten Designer exklusiv für die Aktion einen Behälter speziell für Bioabfälle sowie Papiertüten und einen Einwickelblock in Trendfarben. Die Designobjekte und Informationen rund um die Biotonne werden im Gebiet des Abfallverbandes Rheingau bis zum 9. Juni in den REWE-Märkten auf einer Infosäule präsentiert.


Die Aktion Biotonne zeigt im Handel, in Bürgerbüros sowie im Internet auf www.aktion-biotonne.de und mit Videos, sogenannten Life-Hacks, was alles in die Biotonne darf: Gemüse- und Obstschalen, Fleisch-, Wurst- und Fischreste, Fischgräten und Tierknochen, Käsereste und Käsenaturrinde, Teebeutel und Kaffeefilter, Eierschalen, altes Brot, Brötchen sowie Gebäck, Küchenkrepp und Papierservietten, Reste von Joghurt und Quark sowie verdorbene Lebensmittel aus dem Kühlschrank wie verschimmeltes Gemüse, Obst oder verdorbene Milchprodukte, wobei hier ganz wichtig ist: Die Kunststoffverpackungen dürfen auf keinen Fall in die Biotonne, denn sie ruinieren den Kompost.


Stephan Koziol, dessen Werksdesign-Team für die Aktion Biotonne das Sammelgefäß BiOTONi gestaltet und entwickelt hat, ist optimistisch, dass die Menschen ihr Umweltverhalten ändern werden: „Schöne Farben und Formen können Menschen bewegen, sich im Haushalt auch mit unangenehmen Dingen zu beschäftigen, die für den Umweltschutz wichtig sind“.


Mehr Informationen, Tipps und Spaß in Form von Life-Hacks-Videos gibt es auf www.aktion-biotonne.de


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